„Nur die Kinder wissen, wohin sie wollen“, sagte der kleine Prinz. „Sie wenden ihre Zeit an eine Puppe aus Stoff-Fetzen, und die Puppe wird ihnen sehr wertvoll, und wenn man sie ihnen wegnimmt, weinen sie …“

„Der kleine Prinz“, Antoine des Saint-Exupery

Treten Sie ein:

Puppen und Spielzeug aus zwei Jahrhunderten erwarten Sie.

Die ältesten Stücke sind ein Guckkasten aus dem Jahr 1760 und eine Papierankleidepuppe mit 8 „Roben“ von 1820. Die kleinste bewegliche Puppe, ganze 12mm, wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Südtiroler Grödnertal aus Holz hergestellt.

Die meisten Puppen und Puppenstuben im Museum entstammen der Zeit um 1900.

Puppen wurden aus verschiedensten Materialien gefertigt: neben Porzellan auch Papiermaché, Stoff, Leder, Celluloid und auch Wachs. Die Gliederpuppen haben zumeist Köpfe aus mattem Biscuitporzellan, Echthaar- oder Mohairperücken und einen beweglichen Gliederkörper mit aus Holz gedrechselten Gliedmaßen und einem Rumpf aus Papiermaché. Die Augen sind aus Glas gefertigt. Da die Materialien allesamt sehr heikel sind, war auch das Spielen mit den Puppen nicht unproblematisch. Oft durfte mit den wertvollen Puppen nur zu besonderen Anlässen oder im Beisein der Kindermädchen gespielt werden.

Vor allem auch die vielfältigen Puppenstuben sind ein kulturgeschichtlich hochinteressantes Miniaturabbild der Welt der Erwachsenen der damaligen Zeit.

Die Puppenzimmer sind äußerst reichhaltig und mit einer ungeheuren Liebe zum Detail und beeindruckender handwerklicher Fertigkeit ausgestattet.

Im Museum gibt es auch viele Stofftiere, Tiere auf Rädern und betagte Teddybären der Firma Steiff.

Die Firma Steiff war der erste Teddybär Hersteller im Jahre 1902 und benannte den zuvor namenlosen Bären nach dem amerikanischen Präsidenten Theodor „TEDDY“ Roosevelt.

Das liebevoll, meist handgefertigte Spielzeug als Miniaturabbild der „Welt der Großen“ gibt darüber hinaus für alle einen wertvollen Einblick in das Leben von damals. Die Sammlung begeistert nicht nur Kinder – auch Erwachsene kommen beim Betrachten ins Schwärmen und fühlen sich in die eigene Kindheit zurückversetzt.

geschichte puppenmuseum

Unsere Geschichte

Die vielfältige Sammlung wurde in mehr als 30 Jahren von der Badenerin Helga Weidinger aufgebaut.
 
Das Puppen- und Spielzeugmuseum der Stadtgemeinde Baden wurde im Jahr 1990 eröffnet und befindet sich in einem Nebengebäude der 1838 im Landhausstil des Biedermeier erbauten Attemsvilla neben dem Casino beim Kurpark.
Die kleinen, anheimelnden Räume bieten den idealen Rahmen für das Museum.
Die ältesten Stücke sind ein Guckkasten aus dem Jahr 1760 und eine Papierankleidepuppe mit 8 „Roben“ von 1820. Die kleinste bewegliche Puppe, ganze 12 mm, wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Südtiroler Grödnertal aus Holz hergestellt.

Ein paar kleine Schnappschüsse unserer Bewohner..